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Initiativbewerbung – Praxistipps

Ein Erfahrungsbericht aus der Sicht einer Personalerin


Wann ist eine Initiativbewerbung sinnvoll und worauf sollten Sie dabei achten, um das Interesse beim Personaler zu wecken. Hier finden Sie einige wertvolle Tipps für eine gelungene Initiativbewerbung aus der Sicht einer Personalerin.

Heute werde ich etwas aus dem Nähkästchen plaudern und meine Erfahrungen zum Thema Initiativbewerbung mit Ihnen teilen. Hier fasse ich einige meine bisherigen Erfahrungen zum Teil schonungslos in allgemeine Tipps für die Initiativbewerbung zusammen und kläre folgende Fragen:

– Ist das Schreiben einer Initiativbewerbung sinnvoll?
– Wie gestalte ich diese ansprechend?
– Was muss die Bewerbung unbedingt beinhalten?

Ist eine Initiativbewerung sinnvoll?

Die Frage, ob es sinnvoll ist eine Initiativbewerbung zu schreiben, wo doch kein passender Job ausgeschrieben ist, kann ganz klar mit JA beantwortet werden. Nur weil dieser Job auf keiner Karriereseite aufscheint heißt das noch lange nicht, dass es ihn nicht gibt. Nicht alles was in der Personalabteilung geplant wird, schafft es auch gleich an die Öffentlichkeit. Möglicherweise werden gerade Umstrukturierungen oder personelle Änderungen geplant, die Profile wie Ihres erfordern. Achten Sie aber bitte darauf, dass tatsächlich keine geeignete Stelle ausgeschrieben ist, damit Sie nicht den Anschein erwecken sich nicht ausreichend informiert zu haben.

Mein Tipp: Wenn Sie Interesse an einem bestimmten Unternehmen haben, bewerben Sie sich auch ohne passendes Stelleninserat. Dies bringt Ihnen möglicherweise einen Wettbewerbsvorteil zu Kandidaten, die erst auf die ausgeschriebene Stelle warten.

Initiativbewerbung: Den „Match“ hervorheben

Wenn Sie sich nun für das Schreiben einer Initiativbewerbung entschieden haben genügt es nicht, nur mit Ihren Erfahrungen und Qualifikationen zu glänzen.

Sie müssen deutlich machen, was Sie können und für welche Aufgaben Sie sich geeignet sehen. Nicht alle Personaler sind bis ins Detail mit den zu rekrutierenden Stellen vertraut – müssen Sie auch nicht sein. Oftmals halten Sie sich aber 1:1 an die Anforderungen aus den Stelleninseraten, was Sie bei einer Initiativbewerbung aber nicht tun können. Deshalb ist es umso wichtiger auf Ihre Kernkompetenzen hinzuweisen und idealerweise auch den Bezug zum Unternehmen hervorzuheben.
Dafür ist etwas Recherchearbeit nötig: Die Webseite oder Social Media Profile des Unternehmens lassen hier möglicherweise Anknüpfungspunkte finden. Vielleicht erfahren Sie in den Medien, dass das Unternehmen einen großen Auftrag erhalten hat oder plant einen neuen Standort zu eröffnen. Diese Informationen können Sie in der Initiativbewerbung zum Thema machen und erklären, warum Sie unbedingt dabei sein müssen.

Mein Tipp: Vermeiden Sie allgemeine Aussagen, die den Eindruck erwecken, dass es Ihnen egal ist, in welchem Bereich Sie arbeiten. Kandidaten, die Initiativbewerbungen schreiben und dabei „offen für Alles“ sind haben in der Regel keine Chance.

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Initiativbewerbung: Ein Bild von sich zeichnen

Wie schon erwähnt, ist es besonders wichtig Ihre Qualifikationen und Kompetenzen, sowie Ihre bisherige Berufserfahrung zu beschreiben. Listen sie diese nicht einfach auf! Dem Personaler bringt es wenig, wenn Sie schreiben, dass Sie 2 Jahre als „Lieferantenentwickler“ und 1 Jahr als „Mitarbeiter Qualitätsmanagement“ tätig waren. Beschreiben Sie deshalb unbedingt Ihre Hauptaufgaben oder Erfolge in den jeweiligen Positionen so, dass Sie ein gutes Bild von sich zeichnen.

Dasselbe gilt auch für Ihre sozialen Kompetenzen. Beinahe jede Bewerbung enthält eine Auflistung persönlicher Eigenschaften und diese decken sich meistens mit einer Vielzahl anderer Bewerbungen. Ein Beispiel dafür ist die Teamfähigkeit; jeder Kandidat ist teamfähig, aber kaum einer erklärt wie er zu dieser Einschätzung kommt. Tun Sie es und heben Sie sich von anderen Bewerbungen ab.

Mein Tipp: Qualität vor Quantität! Heben Sie Ihre 2-3 wichtigsten persönlichen Eigenschaften hervor und ersparen Sie dem Personaler eine Auflistung von Eigenschaften, die er ohnehin nicht aufmerksam lesen wird, weil sie ihm keine brauchbaren Informationen liefert.

Fazit

Abschließend fasse ich die Antworten auf die anfangs gestellten Fragen kurz zusammen:
* Eine Initiativbewerbung zu schreiben macht durchaus Sinn, da nicht immer sofort alle Bedarfe auch an die Öffentlichkeit gelangen.
* Um die Initiativebewerbung ansprechend zu gestalten ist es wichtig ein rundes Bild von sich zu zeichnen, damit der Personaler Sie einem dieser noch nicht öffentlichen
Bedarfe zuordnen kann. Dies schaffen Sie am Besten durch Beschreibung Ihrer Erfahrungen, Qualifikationen und Kompetenzen im Gegensatz zu einer schlichten wenig
aussagekräftigen Aufzählung.
* Beinhalten sollte die Initiativbewerbung jedenfalls ein persönliches Anschreiben, in welchem Sie den Match zwischen Ihnen und dem Unternehmen hervorheben. Im
Lebenslauf muss auf den ersten Blick erkennbar sein, dass Sie durch Ihre Erfahrungen und Qualifikationen grundsätzlich ins „Beuteschema“ des Unternehmens passen.

Über die Autorin

Lisa-Maria Gnant, B.A. war viele Jahre in der unternehmensinternen HR in der IT und Automotive-Branche tätig. Seit März 2019 ist sie Teil von qualityfox, einem StartUp aus der Bier- und Messestadt Wieselburg im Bereich Personalvermittlung exklusiv für die Qualitätsbranche.

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